Milben

Milben

Hausmilbe / Mehlmilbe

Haus- und Mehlmilben gehören zu der Gruppe der Vorratsmilben und sind die häufigsten Milben in Vorratslagern. Haus- und Mehlmilben sind in Haushalten allerdings nicht so gewöhnlich wie Hausstaubmilben. Vorratsmilben gibt es vor allem in der Landwirtschaft, in der Lebensmittelproduktion und in Bäckereien. Dort können sie ein Problem im Arbeitsumfeld darstellen und Allergien beim Personal hervorrufen.

Sie sind weißlich, werden ca. 0,5 cm groß, können aber kaum mit bloßem Auge erkannt werden. Hausmilben können sich so stark vermehren, dass sie eine Oberfläche wie „lebendiger Staub“ bedecken können.

Rote Vogelmilbe

Rote Vogelmilben leben für gewöhnlich im Gefieder von Vögeln, Hühnern und deren Nester und Stallungen. Sie werden allgemein auch fälschlich als „Vogelläuse“ bezeichnet.

Rote Vogelmilben können in Wohnungen eindringen und Menschen und andere Tiere durch Bisse belästigen, wenn Mangel an Wirtstieren in Vogelnestern besteht. Rote Vogelmilben saugen Blut, vor allem von Tauben und Hühnern. Sie fallen aber auch Käfigvögel an.

Die Roten Vogelmilben sind kleine gräuliche, blutsaugende Milben, die 0,5-1 mm groß werden.

Rote Grasmilben

Kleine rotorange Milben, die im Sommer schnell auf Bäumen, Pflanzen, Terrassen und Hauswänden umherlaufen.

Können auch noch im Spätsommer auftreten. Sie sind Pflanzensauger und ernähren sich von Pflanzensaft aus Gras und Klee sowie Pflanzen wie Löwenzahn, gewöhnlichem Hirtentäschel, Erdbeeren und Schwertlilien. Sie sind mit der Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) verwandt.

Wenn man Pech hat, können sie sich stark vermehren und in die Wohnung eindringen.

Weitaus problematischer ist die Ernte- bzw. Herbstgrasmilbe. Ihre Larven leben parasitisch in der Haut von Wärmblütlern.

Grasmilben können ca. 1mm groß werden.

Sind Milben schädlich?

Die Milben bzw. dessen Stoffwechselprodukte besitzen eine allergene Wirkung beim Menschen. Mehlmilben könnnen Magen-Darmprobleme, asthmatische Erkrankungen der Atemwege und ekzemartige Hauterkrankungen (Akarodermatitis) verursachen. Sogenannte Bettmilben können ebenfalls allergische Reaktionen auslösen.

Was tun gegen Milben?

  • Große Hitze oder Kälte töten Milben. Bettwäsche und die Schlafanzüge sollten Sie regelmäßig bei 60 Grad waschen. Auch die Kuscheltiere der Kinder sollten regelmäßig in der Waschmaschine gewaschen werden. Alternativ können Sie die Kuscheltiere der Kinder und die Kissen, die nicht heiß gewaschen werden können, für 24 Stunden ins Eisfach legen.
  • Bereits vor dem Kauf sollten Trockenwaren wie Mehl, Müsli oder Tierfutter auf Verpackungs-Beschädigungen und einen möglichen Befall durch Mehlmilben überprüft werden.
  • Wenn möglich, Lebensmittel nicht in Original-Verpackungen lagern.
  • Teppiche sollten Sie einmal im Monat auslüften.

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